Gemeindebund UEEC
Die UEEC – Entstehung und Entwicklung
Ca. 50 % der Bewohner dieses Gebiets sind muslimisch. Die andere Hälfte der Bevölkerung waren oder sind Anhänger von Naturreligionen.. Der christliche Glaube hielt ab Ende der 40er Jahre des 20. Jahrhunderts Einzug, vorwiegend durch schweizer und deutsche Missionare, gab Tausenden Freiheit von der Angst vor den Ahnengeistern und schenkte neue Hoffnung und Perspektiven für ihr Leben. Grosse und lebendige Gemeinden entstanden, welche im Evangelischen Gemeindebund von Kamerun zusammengeschlossen sind (Union des Eglises Evangéliques au Cameroun = UEEC).
Die UEEC zählt heute ca.700 Gemeinden und Zweiggemeinden mit ca. 138‘000 Gottesdienstbesuchern und 60‘000 Kindern in der Sonntagsschule. Weil das karge Gebiet im Norden des Landes zu wenig Lebensgrundlagen bietet wandern seit Jahrzehnten Menschen in Städte und andere ländliche Gebiete aus, wo sie sich wiederum in Gemeinden versammeln und die Gesellschaft mitprägen. Seit 2014 zogen Tausende von Menschen aus dem von Boko Haram bedrohten Grenzgebiet zu Nigeria ebenfalls in andere Regionen des Landes. Deshalb bestehen heute über fast das ganze Land verteilt Gemeinden der UEEC.
Neben der Gemeindearbeit ist die UEEC aktiv:
- in Ausbildung und Schulung: Schulbildung, Ausbildung für Mädchen (CEFMA), Schulung von Leitern für die Arbeit unter Kindern und Jugendlichen, theologische Ausbildung (Bibelschulen und Bibelinstitut)
- im medizinisch-diakonischen Bereich (OM = Medizinische Arbeit der UEEC)
- in der Unterstützung der Landwirtschaft und Dorfentwicklung
- seit der Krise durch den Einfluss der Boko Haram: Unterstützung der Flüchtlinge zum Aufbau einer neuen Existenz.
Zusammenarbeit von SAHEL LIFE mit UEEC
Der Gemeindebund finanziert sich zum größten Teil selbst. Personelle Unterstützung durch ausländische Fachkräfte und Missionare ist im Moment wegen der Sicherheitslage nur sehr begrenzt möglich.
SAHEL LIFE hilft durch Beiträge zu guter Ausbildung und besserer Gesundheitsversorgung, die Lebensumstände der Menschen im Norden zu verbessern. Dabei ist uns der ganzheitliche Ansatz unter Einbezug der körperlichen, seelischen, geistlichen und sozialen Belange der Personen sehr wichtig. Menschen sollen umfassenden Frieden finden.