Langzeiteinsatz

Echter Glaube wird durch gebende Liebe sichtbar.

Unter Langzeit verstehen wir Einsätze ab einer Dauer von zwei bis drei Jahren mit der Perspektive mindestens eines zweiten Einsatzes nach einem Heimataufenthalt. Bestimmte Einsätze verlangen eine Berufung auf längere Zeit.

Es ist allgemein bekannt, dass während des ersten Einsatzes viel Energie für das Kennenlernen der Sprache und Kultur aufgewandt werden muss und die eigentlichen Ziele anfangs nur bedingt in Angriff genommen werden können. Häufig müssen mit der einheimischen Bevölkerung erst Kontakte geschaffen und Vertrauen aufgebaut werden.

Es gibt kaum einen Beruf, der nicht eine gute Grundlage für einen langfristigen Einsatz in unseren Projekten der einzelnen Einsatzländer sein könnte. Allerdings bedarf es einer hohen Flexibilität, sein Wissen, Können und die eigene Begabung so weiterzugeben, dass die Menschen vor Ort in ihrem kulturellen und religiösen Kontext angesprochen werden. Das große Ziel muss immer „Hilfe zur Selbsthilfe“ sein und ein Zeugnis der eigenen Erfahrung der Liebe Gottes zu allen Menschen.

Eindrücke von Kathrin im Tschad

Nach einem Kurzzeiteinsatz in Kamerun wollte ich auf keinen Fall in das Nachbarland Tschad gehen, da es zu der Zeit dort nicht ganz ungefährlich war. Aber ich wusste auch, Gott führt mich zurück nach Afrika. Nach langem Ringen war ich offen Schritte in diese Richtung zu gehen und reiste doch für einen längeren Einsatz in den Tschad. Nach kurzer Zeit hatte ich die Verantwortung für die medizinische Arbeit einer kleinen Ambulanz für Waisenkinder und ein kleines Säuglingsheim. Ich habe mich oft gefragt, warum Gott mich in diese Aufgabe gestellt hat und fühlte mich überfordert. Andere wären darin viel besser gewesen. Doch ich durfte erleben, wie Gott mit dem bisschen, was ich tun durfte, vielen Waisenkindern und deren Familien helfen konnte. 

Aktueller Bedarf