Spendenaktion

Flutopfer Kamerun & Tschad

Es gibt Jahre, in denen das Ausmaß an Zerstörung und Überflutung in der Sahelregion extrem wird. In Deutschland haben wir noch die Bilder aus der Eifel und des Ahrtals vor Augen. Die Menschen waren schockiert. Die Verwüstung war immens. Und selbst heute fragt sich jeder: wie konnte das passieren? „Schutzlos”, „Oh Gott!”, „Der Krater” lauteten die Schlagzeilen in Deutschland. Sogar die New York Times platzierte Erftstadt und Ahrweiler auf seinem Titelblatt! Die Jahrhundertflut war da, unerwartet, zerstörerisch, gewaltig.
Dass dasselbe aber gerade im Tschad und in Kamerun passiert ist, scheint weder die New Yorker noch die deutsche Presse zu interessieren. Die Vereinten Nationen sprechen von mehr als einer Million Tschader, die vom Hochwasser direkt betroffen sind. Ein Viertel der Hauptstadt N’Djamena wurde überflutet und mehr als 250.000 Menschen umgesiedelt. Der erreichte Wasserpegel des Flusses Chari übertraf die Messungen der letzten 60 Jahre.

Die kurzfristigen Konsequenzen sind selbstverständlich: viele obdachlose Menschen, zahlreiche zerstörte Häuser und Infrastrukturen, Mangel an Grundbedarfsartikeln. Längerfristig können die Folgen aber deutlich gravierender sein. NGOs befürchten eine Verbreitung von Cholera und Malaria. Viele fragen sich auch, wie die Ernährungssituation im Frühling und Sommer sein wird, nachdem das Hochwasser letztes Jahr einen Großteil der Felder vernichtet hat.

Als SAHEL LIFE möchten wir uns an der Nothilfe unserer Partner vor Ort beteiligen. Zusätzlich zum wichtigen Gebet für diese Länder in Not haben die Kirche in Kamerun (UEEC) und im Tschad (EET) Hilfsprojekte gestartet, um Katastrophenopfer zu unterstützen. In Kamerun werden Getreidesäcke und Seife gekauft, um 1.200 Familien zu helfen. Im Tschad plant unser lokaler Partner ebenso, Nahrung und Hygieneartikel zu verteilen, um 2.000 Personen jeweils in der Hauptstadt und in der Provinz zu versorgen. Zusätzlich sollen 1.500 Bauern das nötige Saatgut be- kommen, um die nächste Ernte zu fördern. Als Missionswerk unterstützen wir diese Initiative.
Wir beten für die Opfer dieser Katastrophe und für eine gute Durchführung der Hilfsprojekte.

Haben Sie es auf dem Herzen, bei der Flutopferhilfe finanziell beizutragen, können sie dies über SAHEL LIFE tun.
Vielen Dank!